#38 - LinkedIn Ads vs. Google Ads für Immobiliengutachter
Shownotes
In dieser Podcastfolge spricht Timo Stephan über die Vor- und Nachteile von LinkedIn Ads und Google Ads für Immobiliengutachter und welches davon ihr als Sachverständiger für Immobilienbewertung verwenden solltet, wenn ihr erfolgreich Neukunden für euer Geschäft gewinnen möchtet.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Was lohnt sich als Immobilien-Sachverständiger mehr?
00:00:04: LinkedIn-Ads oder Google-Ads? Genau
00:00:07: darum geht es heute.
00:00:19: Erst einmal können wir uns anschauen, was sind denn die Gemeinsamkeiten von
00:00:23: diesen beiden Möglichkeiten. Sowohl LinkedIn Ads als auch Google
00:00:27: Ads haben schon im Namen des Wort Ads, was die
00:00:30: Abkürzung ist für Advertising, zu Deutsch Werbung.
00:00:34: Sprich sowohl LinkedIn Ads als auch Google Ads
00:00:38: setzt darauf, dass wir als Werbetreibenden
00:00:42: Werbebudget, Marketingbudget ausgeben und
00:00:45: dafür eine gewisse Reichweite haben. Sprich Leute, die
00:00:49: unsere Beiträge, unsere Anzeigen sehen.
00:00:53: Sprich die Gemeinsamkeit ist, wir investieren Geld, um von
00:00:56: potenziellen Auftraggebern gesehen zu werden. Trotzdem
00:01:00: gibt es ziemlich viele Unterschiede und darum geht es jetzt nachfolgend.
00:01:04: Beginnen wir mit LinkedIn Ads. LinkedIn
00:01:07: selber ist ein soziales, soziale
00:01:11: Medien, ähnlich wie Facebook etc. Und
00:01:15: das fällt in die Kategorie des sogenannten Push-Marketings.
00:01:19: Push-Marketing heißt, wir zeigen aktiv
00:01:23: Leuten unsere Inhalte und wollen von
00:01:26: ihnen Aufmerksamkeit. Normalerweise haben sie nicht
00:01:30: zwingend darauf gewartet, von uns jetzt diese Nachricht, diesen Beitrag, diese
00:01:34: Werbeanzeige gesehen zu bekommen, sondern wir quasi
00:01:37: drücken, deshalb kommt es auf den kommenden Wort, drücken unsere Werbebotschaft
00:01:41: aktiv in das Gesichtsfeld 1 potenziellen
00:01:45: Auftraggebers und sagen, hey hier, es ist doch bestimmt für dich spannend.
00:01:49: Klassisches Push-Marketing ist zum Beispiel Fernsehwerbung, weil keiner
00:01:53: sagt sich, ach komm, ich mache heute den Fernseher an und schaue mir mal
00:01:57: eine runde Werbung an, sondern die Werbung gehört halt dazu
00:02:01: und sehr häufig ist das aber auch so bei Push-Marketing, dass die Leute
00:02:04: eher genervt sind, sofern natürlich diese Werbebotschaft nicht
00:02:08: perfekt auf ihre Situation zugeschnitten ist. Sie
00:02:12: sagen, jawohl genau das was er anspricht, das Problem habe ich ja perfekt, Zum Glück
00:02:15: habe ich die Werbung gesehen. Es ist leider eher selten der Fall.
00:02:20: Technisch gesehen bestehen LinkedIn-Ads klassischerweise
00:02:24: ähnlich wie normale Beiträge aus einem Video oder Bild
00:02:28: und unten drunter hat man eben einen Text und die normalen
00:02:31: LinkedIn-Nutzer können eben darauf ein Like vergeben oder kommentieren
00:02:35: etc. Das Problem vor allem
00:02:39: bei Werbeanzeigen bei Plattformen wie LinkedIn ist,
00:02:43: dass wir natürlich nur eine begrenzte Zielgruppe normalerweise
00:02:47: haben, welchen Leuten wir diesen Beitrag zeigen wollen, sodass
00:02:51: hier, wenn wir eine begrenzte Zielgruppe haben von wenigen hunderten oder
00:02:54: tausenden Leuten, irgendwann jeder dieser
00:02:58: Personen diesen einen Beitrag schon mehrere Male
00:03:01: gesehen hat, sodass dann erfahrungsgemäß
00:03:06: die Effektivität dieser Werbeanzeige immer weiter zurückgeht. Einfach,
00:03:09: wenn ich die gleiche Werbung schon quasi auswendig kenne, irgendwann
00:03:14: ist sie nicht mehr so wirkungsvoll, wie wenn ich sie zum allerersten Mal sehe.
00:03:18: In der Fachsprache spricht man dann vom sogenannten Adburn,
00:03:22: also übersetzt wäre es quasi, dass die Werbeanzeigen verbrennt,
00:03:25: einfach deswegen, weil der Effekt quasi sich abnutzt.
00:03:30: Bedeutet im Umkehrschluss oder in der Konsequenz, dass ich
00:03:33: regelmäßig neue Beiträge, neue Werbeanzeigen schalten
00:03:37: muss, weil die alte eben vielleicht ein paar Wochen gut funktioniert,
00:03:40: wenn es richtig gut läuft auch ein paar Monate, aber irgendwann ich
00:03:44: eben merke, dass die Performance zurückgeht und ich mir was Neues
00:03:48: ausdenken muss. Sprich hier ist eine regelmäßige
00:03:52: Neukreation wieder erforderlich, um überhaupt dieses System
00:03:55: dauerhaft am Laufen zu halten. Genauso ist es so,
00:03:59: dass tatsächlich sehr wenige Leute LinkedIn haben.
00:04:03: Ich habe mal vor diesem Video recherchiert. Aktuell
00:04:07: nutzen ungefähr 7000000 Menschen in Deutschland
00:04:11: monatlich LinkedIn, was betrachtet bei den
00:04:14: knapp 80 Millionen Einwohnern in Deutschland tatsächlich eher eine kleine Zahl ist.
00:04:19: Sprich all die anderen Erwerbstätigen, die potenziell
00:04:22: Auftraggeber werden könnten, die können mit LinkedIn gar nicht erreichen, wenn sie kein LinkedIn-Konto
00:04:26: haben oder vielleicht ein LinkedIn-Konto haben, aber sich da vielleicht nur einmal im
00:04:30: Jahr oder ähnliches anmelden. Sprich, wir
00:04:34: haben hier wirklich nur eine sehr begrenzte Möglichkeit überhaupt
00:04:38: potenzielle Auftragsgewächse zu erreichen.
00:04:42: Auf der anderen Seite Google Ads. Google Ads ist die
00:04:46: Werbeplattform von Google, wo wir zum Beispiel in der normalen
00:04:50: Suchergebnisse Seite, wenn wir ganz normal googeln, ganz oben eben die
00:04:53: ersten 3 Ergebnisse
00:04:57: sind sehr häufig sogenannte Textanzeigen, wo
00:05:00: wir eben proaktiv sagen können, wir möchten für diesen Versuchbegriff ganz
00:05:04: vorne gelistet werden und zahlen dafür einen kleinen Beitrag.
00:05:09: Der Vorteil bei Google Ads ist, dass die Leute nur die Werbeanzeige
00:05:13: sehen, wenn sie sich aktiv eben schon mit dem Thema auseinandersetzen und
00:05:16: eigentlich dazu was wissen wollen oder vielleicht sogar einen Anbieter suchen. Hier spricht
00:05:20: man nicht vom Push-Marketing über LinkedIn, sondern vom sogenannten
00:05:23: Pull-Marketing, sprich dass die Leute
00:05:27: angezogen werden, weil sie eben selber schon ein Grundinteresse haben. Sprich
00:05:31: wir müssen nicht wie vorhin bei LinkedIn oder
00:05:34: Beispiel mit der Fernsehwerbung die Leute irgendwie negativ
00:05:38: unterbrechen und sagen schau mal hier meine Werbeanzeige, sondern die Leute
00:05:42: suchen schon aktiv eine Lösung und genau dann suchen sie
00:05:45: auch entsprechend eine Lösung oder einen Anbieter und
00:05:49: dann sind sie eigentlich eher wohlgesinnt dieser Anzeige,
00:05:53: weil es eben genau das ist, im Optimalfall, was sie sowieso eingegeben
00:05:57: haben. Sprich, hier ist normalerweise die Qualität
00:06:02: der Nutzer, die nachher zum Beispiel auf deiner Homepage landen und eine
00:06:05: Anfrage stellen, höher als wenn die über LinkedIn
00:06:08: kommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir keinen
00:06:12: Adburn haben, weil Leute ja bloß die
00:06:16: Anzeige zugesehen bekommen, wenn sie wirklich gerade aktiv selber nach dieser
00:06:19: Lösung suchen. Sprich all die Leute, die gar kein Interesse haben an unserem
00:06:23: Angebot, die finden uns auch nicht und da geben wir dann auch kein Werbebudget, ich
00:06:27: nenne es jetzt mal umsonst aus, weil
00:06:30: wenn jemand keinen Bedarf hat, kein Gutachten braucht, dann bringt es
00:06:34: wenig dem ständig unsere Werbotschaft zu zeigen, weil
00:06:38: er eben sagt, was soll ich damit? Genau.
00:06:41: Und natürlich ist die Zahl an potenziellen Auftraggebern
00:06:45: und Leuten, die wir erreichen können, in der normalen Google-Suche über Google-Ads
00:06:49: viel, viel größer als bei LinkedIn. Ich habe mal
00:06:52: geguckt, im Schnitt googelt jede
00:06:56: Person in Deutschland 3 bis 4 Mal am Tag.
00:07:00: Sprich, du kannst es hochrechnen auf das Jahr oder auf den Monat. Das sind
00:07:03: natürlich sehr, sehr viele Suchanfragen. Natürlich suchen die nicht
00:07:07: jederzeit und jede Suchanfrage geht darum, wo jetzt der nächste
00:07:10: Immobiliensachverständige sitzt. Aber trotzdem können wir da eben
00:07:14: alle Leute erreichen, weil die kein Konto brauchen. Nur hingegen bei LinkedIn, wenn nur Leute
00:07:18: erreichen, die ein LinkedIn-Konto haben und wie eben gesagt, ist da die Anzahl
00:07:22: an Nutzern eher beschränkt. Und
00:07:25: genau auch diese große Zahl an Suchenden ist
00:07:29: in meinen Augen auch eine Grundvoraussetzung, um mit
00:07:32: Werbemaßnahmen als Sachverständiger zuverlässig an Aufträge
00:07:36: zu kommen. Denn dadurch, dass sehr viele Sachverständige sowieso schon eine
00:07:40: lokale Eingrenzung haben, brauchen wir als Grundgesamtheit
00:07:44: mal möglichst viele Leute, um sie dann eben mit der eingrenzen zu
00:07:47: können. Sprich, es ist besser, wenn wir von allen Google
00:07:51: Suchenden eben wir in 30 Kilometer oder 50 Kilometer Umkreis von
00:07:55: dir erreichen können, als die LinkedIn Nutzer, wo es vielleicht dann
00:07:59: nur 5 Prozent davon tatsächlich in deinem Umkreis gibt,
00:08:02: die für dich interessant sein könnten. Sprich, was wäre
00:08:06: jetzt meine Empfehlung, denn es können durchaus beide Varianten, sowohl
00:08:09: LinkedIn Ads als auch Google Ads, genutzt werden. Was ich
00:08:14: empfehlen würde, ist, wenn du sowieso schon sagst, ich investiere Zeit
00:08:17: in LinkedIn, ich möchte damit einen Expertenstatus aufbauen
00:08:21: und ich habe jetzt gemerkt, ich poste sowieso schon 2,
00:08:25: 3 Posts in der Woche ganz normal ohne Werbeanzeigen, merke aber,
00:08:28: dieser eine Post, der kommt extrem gut an. Da habe ich ganz viel,
00:08:32: oft wurde der schon geteilt und ganz viele wertvolle Kommentare und
00:08:36: viele Likes und was auch viel wichtiger ist, da kam tatsächlich der ein
00:08:39: oder andere Auftrag oder ja potenzielle Auftrag zustande. Sprich
00:08:43: es rechnet sich auch unterm Schnitt, unterm Schnitt nicht unterm Strich,
00:08:47: dann würde ich dir empfehlen, dass du diesen individuellen einzelnen
00:08:51: Post dann tatsächlich mit einem kleinen Werbebudget auch
00:08:54: entsprechend noch pushst, sodass ihn noch mehr Leute zu gesehen bekommen.
00:09:00: Denn der Beitrag an sich hat sich ja dann schon bewährt. Und da müssen wir
00:09:03: auch das Werbebudget, was wir dann ausgeben, höchstwahrscheinlich
00:09:07: noch weitere positive Rückmeldungen bekommen in Form von
00:09:11: nützlichen Kontakten und vielleicht sogar Aufträgen.
00:09:15: Im Allgemeinen würde ich aber eher nicht
00:09:19: dazu raten, dauerhaft LinkedIn-Ads als konstante
00:09:23: Werbeplattform zu nutzen, sondern eher dann im Einzelfall, wenn ich merke, dass meine normalen
00:09:27: organischen Beiträge, wenn ich es ohne Werbung
00:09:31: poste, wenn die schon gut funktionieren, dann kann man die entsprechend pushen.
00:09:36: Genauso kann es funktionieren, wenn wir eine bundesweite
00:09:40: spezielle Zielgruppe haben, die sehr stark auf LinkedIn vertreten
00:09:43: ist. Das kommt natürlich sehr stark auf die Branche an. Das weißt
00:09:47: du besser als ich, wo du tätig bist. Deswegen, wenn du eine Branche hast, wo
00:09:51: eigentlich jeder LinkedIn nutzt und du auch sagst, mir ist es egal, ob du in
00:09:54: Hamburg sitzt oder in München oder in Berlin oder Köln,
00:09:58: dann kann auch LinkedIn tatsächlich funktionieren. Aber
00:10:02: das ist für erfahrungsgemäß einfach, wir sprechen jetzt sehr vielen Sachverständigen aus
00:10:05: der Wertermittlung, eher selten der Fall. Wenn du
00:10:09: allerdings klassischerweise sagst, ich habe eigentlich mein lokales
00:10:12: Einzugsgebiet vor Ort, das ist so mein Steckenpferd, Natürlich fahre ich ab
00:10:16: und zu mal weit raus, aber die allermeisten sind bei mir in der lokalen
00:10:20: Umgebung. Da kenne ich meinen Markt am besten. Da muss ich geringe Anfahrtszeiten
00:10:24: in Kauf nehmen und es rechnet sich unter dem Schnitt deutlich mehr. Dann würde ich
00:10:27: dir definitiv eher zu Google Ads raten, weil wir darüber genau
00:10:31: die Leute von Standardanlässen wie Erbschaft,
00:10:35: Immobilien, Transaktionen, Scheidung, Schenkungen eben erreichen können,
00:10:39: die von sich aus schon proaktiv nach einem Nutzer, erinnere ich mich nicht, nach einem
00:10:42: Nutzer, nach einem Anbieter suchen, sodass diese schon eine
00:10:46: gewissen Eigeninteresse haben und schon ein Kaufinteresse
00:10:50: da ist, was deutlich einfacher ist, diese dann den Auftraggeber zu verwandeln.
00:10:55: In all diesen Fällen, wenn du Standardimmobilien von privaten Auftraggebern
00:10:58: nutzt, würde ich sagen, Google Ads ist deutlich besser geeignet als
00:11:02: LinkedIn Ads. Wenn das Thema
00:11:06: Online-Werbemaßnahme für dich und dein Sachverständigenbüro spannend ist und du
00:11:09: dir nicht sicher bist, was jetzt in deinem Fall tatsächlich die sinnvollere Wahl
00:11:13: ist, dann lade ich dich gerne ein, dass du dich bei uns für ein kostenloses
00:11:16: Erstgespräch meldest. Alles was du dafür tun musst, ist auf unsere
00:11:20: Webseite zu gehen www.vuk-digital.com und dich
00:11:24: dort für ein kostenloses Erstgespräch einzutragen. Wir melden uns dann telefonisch
00:11:27: bei dir, sprechen kurz über deine Situation und wo du überhaupt hin willst und
00:11:31: schauen dann, ob und wie wir dir optimal weiterhelfen können. Ich freue mich von dir
00:11:35: zu hören und ansonsten bis zum nächsten Mal, dein Timo.
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